Diese Frage stand im Mittelpunkt der OV-Klausur der Verwaltungsstelle Heidenheim.
Als Input konnten Betriebsräte eines Elektronikherstellers aus dem Bereich der VS Heidenheim und k&i ein gemeinsam erarbeitetes Konzept den OV-Mitgliedern präsentieren. Zwar gilt bis 2012 eine Standort- und Beschäftigungssicherung für diese Firma. Allerdings wollten die Betriebsräte präventiv aktiv werden, um ohne Druck frühzeitig mit einer praktikablen Alternative dem ständigen Personalabbau der zurückliegenden Jahre mit einer beschäftigungswirksamen Konzeption "Stopp" zu sagen.
Zur Diskussion wurde ein Kompetenz- und Entwicklungszentrum vorgelegt, das u.a. den Ausbau und die Stärkung des Forschungs- und Entwicklungsbereichs, die Weiterentwicklung der produktionsvorbereitenden und -begleitenden Bereiche,
die Sicherung aller Produktionsstufen sowie die Konsolidierung des eigenen Werkzeug- und Anlagenbaus umfasst. Zur Realisierung des ganzheitlich angelegten Konzepts gehört ein Bildungsprogramm für Ingenieure bis hin zu
Qualifizierungsmaßnahmen für an- und ungelernte Kolleginnen und Kollegen.
Berichtet wurde von den ersten Umsetzungsschritten. In mehreren Workshops ging es um neue Zukunftsfelder, Produktinnovationen und die Klärung der unabdingbaren Rahmenbedingungen für den wirksamen zukunftsfesten Umbau des
Standorts. Das Konzept wurde im Rahmen einer Betriebsversammlung den Beschäftigten vorgestellt. Es stieß auf breite Resonanz bei allen Beschäftigtengruppen. Gespräche mit der Geschäftsführung sind
angelaufen, berichteten die BR-Kollegen.
Wie wichtig derartige Konzepte sind, zeigen die Diskussionen zur präventiven Standort- und Beschäftigungssicherung auch in den anderen Projektregionen von k&i. In dem von k&i mit erarbeiteten Konzept und den zur Verfügung stehenden Instrumenten sowie in den darauf aufbauenden vielfältigen betrieblichen Aktionsmöglichkeiten wird ein wirksamer Ansatz für aktiv gestaltende Betriebsratsarbeit gesehen.